Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik

Ein chronisch verspannter Nacken? Immer wiederkehrende Kopfschmerzen? Abgeschlagenheit und Müdigkeit direkt nach dem Aufstehen am Morgen? Ein schmerzhaftes oder laut knackendes Kiefergelenk?

Die klinischen Symptome und Folgeschäden von

Kiefergelenksbeschwerden  und Zähneknirschen bzw. Zähnepressen sind weit verbreitet und werden oft zu spät oder nicht erkannt. Nicht selten resultiert dies in einer langen Odyssee aus zahlreichen Arztbesuchen und jahrelanger Physiotherapie.

Unsere Zähne und das Kiefergelenk spielen als Initialpunkt der absteigenden Gelenkskette eine entscheidende Rolle im Bezug auf eine korrekte Körperhaltung und Funktion. Bei Fehlstellungen oder falscher Bisslage kann dies weitreichende Folgeschäden mit sich bringen.

Das Krankheitsbild wird als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet und beschreibt eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Im Mund zeigen sich die direkten Schäden oft an den Zähnen als Schmelzrisse im Zahn, Ausbrechen von Schmelzfragmenten im Zahnhalsbereich und abgeknirschten oder ausgebrochen Zahnoberflächen. Auch Materialabplatzungen an Kronen und Brücken oder Spannungsrisse im Bereich dentaler Keramik können ein erstes Anzeichen hierfür sein.

Extraoral manifestiert sich die CMD oft in Kopfschmerzen, Schwindel, erhöhter Stressempfindlichkeit, verspannter Kopf-, Nacken- und Rückenmuskulatur und falscher Körperhaltung.

Hier gilt es zeitnah einzugreifen um weitere, tiefgreifende Folgeschäden zu vermeiden.

Zur Diagnose der CMD wird neben einer eingehenden körperlichen Untersuchung und eines Gebissscans auch eine Gelenksanalyse durchgeführt. Mittels utltraschallbasierter 3D-Vermessungen kann die exakte Gelenkposition bestimmt und analysiert werden. Auf Basis dieser individuellen Daten wird der Behandlungsplan ausgearbeitet.

Oft können leichte Funktionsstörungen durch individuell  gefräste Funktionsschienen, welche nachts getragen werden, bereits eine deutliche Verbesserung erzielen. In manchen Fällen ist aber auch eine Korrektur der Zahnstellung und der Bisslage erforderlich um einen suffizientes Behandlungsergebnis zu erzielen.

Die Therapien der CMD sind immer individuell, erfordern oft ein ganzheitliches Vorgehen und schließen nicht selten ein spezialisiertes Team unterschiedlicher Fachrichtungen mit ein. So arbeiten wir eng vernetzt mit speziell ausgebildeten Physiotherapeuten, Osteopathen, Logopäden, Kieferorthopäden, Orthopäden und (besonders wichtig) Zahntechnikern zusammen um eine korrekte ganzheitliche Therapie zu gewährleisten.

 

zurück